Schlierbach – ein guter Ort zum Aufwachsen

In Schlierbach wohnten Ende 2019 über 500 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Dies entspricht 16% gemessen an der Wohnbevölkerung in Schlierbach. Um positiv auf die Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen einzuwirken, muss den jungen Menschen in vielfacher Hinsicht mehr Raum zur Verfügung gestellt werden.

Einerseits geht es darum, mehr öffentliche Räume (Straßen, Plätze und Freiflächen) für Kinder und Jugendliche nutzbar zu machen, andererseits müssen die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen insgesamt in die unmittelbare Gestaltung des Stadtteils einfließen.

Den Kindern stehen in Schlierbach drei öffentliche Spielplätze zur Verfügung: Am grünen Hag, Aussicht am Wolfsbrunnenweg und der Platz der Begegnung. Auch der Schulhof der Grundschule kann von den Kindern nachmittags genutzt werden.

Gemessen am Spielflächenkonzept der Stadt Heidelberg gibt es in Schlierbach ein erhebliches Spielflächendefizit. Auch für die Jugendlichen aus dem Stadtteil gibt es keine speziellen Angebote auf kulturellem Gebiet. Extrem gering ist das Angebot an öffentlichen Sportstätten.
Der Stadtteilverein Schlierbach hat sich im Jahr 2008 mit Erfolg dafür eingesetzt, dass das Kleinspielfeld beim Sportplatz an der Orthopädie den Kindern und Jugendlichen aus dem Stadtteil als Bolz- und Basketballplatz zur Verfügung steht.

Schon im Jahr 2004 hatten die Kinder der Grundschule eine Ideenskizze zur Schulhofgestaltung vorgelegt, dem eigentlich nichts mehr hinzuzufügen ist. Dieser Vorschlag erhielt im beim Workshop zum Stadtteilrahmen mit Abstand die höchste Zustimmung. Der Stadtteilverein wird sich weiterhin mit Nachdruck für eine Umsetzung dieser Maßnahme einsetzen.

Seit 2010 wirken Daniela Micol und Dagmar Trippo (Foto) als Schlierbacher Kinderbeauftragte im Stadtteil. Sie setzen sich für eine familienfreundliche Entwicklung des Stadtteils Schlierbach mit sicheren Verkehrswegen und einem optimalen Spiel- und Freizeitangebot ein und fungieren als Moderator zwischen städtischer Verwaltung und den Familien im Stadtteil. Als Ansprechpartnerinnen für die Eltern können sie Kritik und Anregungen im Bezirksbeirat vorbringen, an dessen Sitzungen sie regelmäßig teilnehmen.